Sackmann Fahrradreisen

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Halbinsel Schwansen

Die heutige Radetappe geht über die Halbinsel Schwansen, die im Westen von der Schlei und im Osten von der Ostsee begrenzt wird. In Kappeln überqueren wir zuerst die Klappbrücke und radeln dann auf dem Radweg entlang der Landstraße nach Olpenitzdorf. Im nahegelegenen ehemaligen Marinehafen entsteht gerade das Ostseeresort Olpenitz. Direkt am Ostseeufer entlang kommen wir in das familienfreundliche Ostseebad Schönhagen. Südlich davon ist das wilde Naturschutzgebiet Schwansener See mit seinen vielen Vogelarten einen Abstecher wert. Geregelter geht es in Damp zu. Im Ostseebad fallen die modernen Gebäude und die gepflegten Anlagen und Straßenzüge auf. Dann verläuft der Ostseeküsten Radweg nach einem kurzen Abschnitt direkt am Meer parallel zur Küste im Hinterland. Die Strände bei Waabs, Langholz oder Karlsminde sind aber durch kurze Abstecher schnell erreicht. Mit dem 4500 Jahre alten Großsteingrab bei Karlsminde liegt auch noch eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit aus der Jungsteinzeit unweit des Ostseeküsten Radwegs. Am Ende der Etappe erreichen wir auf der Holzbrücke den Hafen und das Zentrum von Eckernförde.

Olpenitzdorf
Von Kappeln sind es nur wenige Kilometer mit dem Rad bis nach Olpenitzdorf. Das Dorf ist ein Ortsteil von Kappeln und liegt nahe der Schleimünde auf der südlichen Seite der Förde. Wenn man mit dem Fahrrad in der Ortsmitte nach links in den Olperör Weg abbiegt und noch ungefähr 400 Meter weiter fährt, erreicht man nach den letzten Häusern den Schleimündeblick. Hier haben die Einheimischen 2008 eine Sitzbank samt Steintisch und kleiner Informationstafel aufgestellt. Der müde Radler kann hier gemütlich ausruhen, während der Blick von Maasholmen über die Schleimünde mit Lotseninsel und Leuchtturm bis zum Ostseeresort Olpenitz schweift.

Ostseeresort Olpenitz
An der südlichen Seite der Schleimünde bestand von 1964 bis 2006 der Marinestützpunk Olpenitz. Nachdem der Stützpunk im Zuge der Verkleinerung der Marine geschlossen wurde, begann die Diskussion um die zukünftige Nutzung des militärischen Geländes. Die Pläne für eine riesige Ferienanlage mit mehreren tausend Übernachtungsplätzen und einer Marina für 2500 Boote wurden nach der Insolvenz der Port Olpenitz GmbH im Jahr 2011 ziemlich reduziert. In der Zwischenzeit haben neue Investoren unter dem neuen Namen Ostseeresort Olpenitz eine weit kleinere anzahl an Ferienhäusern erstellt. Darunter sind auch 60 schwimmende Häuser, die fest an Stegen vertäut sind. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Ab dem Ostseeresort Olpenitz beginnt ein schier endlos erscheinender Strand, der sich bis an die Stadtgrenze von Eckernförde zieht. Er kann schmäler oder breiter sein, mal fällt er flach ins Wasser ab und manchmal gibt es auch eine Steilküste.

Ostseebad Schönhagen
Der Radweg schwenkt nach Olpenitzdorf zuerst nach Süden, kurz darauf nach Osten und erreicht dann beim Strandrestaurant Lobster die Ostseeküste. Auf der kleinen Asphaltstraße lässt es sich entlang des Ufers sehr schön radeln. Das Meer hat man dabei nur einen Steinwurf von sich entfernt. So bald eine steife Brise weht, kann man die Wind- und Kitesurfer beobachten, wie sie über das Wasser flitzen. Bei so viel Kurzweil ist das Ostseebad Schönhagen schnell erreicht. Hier setzt man auf Ruhe anstelle von trendigen Restaurants und Bars und spricht so besonders Familien an. Übernachtet wird vornehmlich in Ferienhäusern, denn im Gegensatz zu vielen anderen Orten an der Küste gibt es in Schönhagen keinen Campingplatz.

Schwansener See
Nach dem Ortsende von Schönhagen muss man sich entscheiden, ob man an der ersten Abzweigung nach links abbiegt und die küstennahe Alternativroute am Schwansener See vorbei nach Damp nimmt, oder ob man auf dem offiziellen Radweg bleibt und 100 Meter weiter die zweite Abzweigung nach links nimmt. Dann radelt man im Hinterland über Karby und Schuby ins Ostseebad. Die Alternativroute ist zwar etwas kürzer, aber der Weg ist nicht asphaltiert und je nach Wetterlage und Untergrund kann auch ein paar Meter Schieben angesagt sein. Dafür erlebt man das reizvolle und über 200 Hektar große Naturschutzgebiet Schwansener See, das eine Vielzahl von Vögeln beheimatet. Hier brüten noch die seltenen Zwergseeschwalben und Sandregenpfeifer. Der See war nach der letzten Eiszeit zuerst eine Bucht und wurde dann durch Sandablagerungen von der Ostsee abgetrennt. Auf Höhe des Sees und direkt an der Ostsee gibt es eine Hütte mit Aussichtsplattform des NABU, wo man sich ausführlich über das Naturschutzgebiet informieren kann. Auf dem Weg radelt man weiter am Ufer entlang und erreicht nach circa 2 Kilometern das Ostseebad Damp. Wählt man die Hauptstrecke, dann kann man in Karby der gotischen Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert noch einen Besuch abstatten.

Ostseebad Damp
Schon aus der Ferne sieht man die Hochhäuser von Damp. Ende der 1960-ziger Jahre beschloss die Gemeinde, dass direkt an der Ostseeküste eine große Ferienanlage entstehen soll. Der dann einsetzende Bauboom führte zu drei ypsilon-förmigen Hochhäusern, in denen ein Hotel, die Ostseeklinik Damp und die Rehaklinik Damp untergebracht sind. Ergänzt wird das Ganze von einheitlich aussehenden, zeltdachförmigen Häusern, von denen einige auch als Ferienhaus gemietet werden können. Die weitere Infrastruktur bietet von Campingplätzen, zahlreichen Restaurants und Cafés, Strandkorbvermietung, Barfußpfad und Wikingergolf bis zum Indoor Spaßpark alles was das Herz begehrt.

Gut Ludwigsburg
Zum Ausgleich für den Trubel in Damp dürfen die Radfahrer südlich des Ortes einen Kilometer direkt entlang der Ostsee fahren und den Ausblick auf das Meer genießen. Der Radweg biegt dann wieder ins Hinterland ab. Ungefähr vier Kilometer hinter Kleinwaabs liegt das Gut Ludwigsburg direkt an der Radstrecke. Beim Vorbeifahren sieht man auf den ersten Blick nur die in einer Reihe liegenden, roten Backsteingebäude, die das Gut zur Landstraße abgrenzen. Den weiß umrandeten Durchgang im Torhaus sollten sie nutzen, um zum dahinter liegenden Herrenhaus zu gelangen. In der Form eines mittelalterlichen Wasserschlosses präsentiert es sich stilvoll eingerahmt von hohen Bäumen. In der Alten Räucherei ist heute ein schönes Restaurant und im Hofladen werden am Wochenende kulinarische Köstlichkeiten verkauft. Im Herrenhaus kann in mehreren Appartments übernachtet werden. Im dazu gehörigen Gestüt werden Pferde gezüchtet und können Reiterferien verbracht werden.

Großsteingrab bei Karlsminde
Das Hünengrab bei Karlsminde beeindruckt allein schon durch sein Alter und seine Ausmaße. 2500 v. Chr. soll das 60 Meter lange und 5,5 Meter breite Grab errichtet worden sein. Die Umfriedung besteht aus tonnenschweren und über zwei Meter hohen Findlingen. Man kann sich nur wundern, wie die Menschen es in der Jungsteinzeit vor über 4500 Jahren schafften, solch ein Bauwerk zu errichten. Beim Großsteingrab gibt es Sitzgelegenheiten, wo man in Ruhe und mit schönem Ausblick über diese Frage nachdenken kann. Um zum Grab zu kommen, biegt man circa 600 Meter nach dem Gut Ludwigsburg links ab. Nach 300 Metern liegt es direkt an der kleinen Straße. Radelt man auf der Straße weiter, ist man nach ein paar Minuten gleich am Ostseestrand beim Campingplatz Karlsminde.


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