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Kloster Beuron

Zu den absoluten Highlights am Donauradweg zwischen Fridingen und Sigmaringen gehört die Benediktinerabtei Beuron. Ihre Klosterkirche ist ein wahres Barockjuwel und unbedingt einen Besuch wert. Die wunderschönen, von prominenten schwäbischen Malern geschaffenen Deckenfresken sind ein echter Augenschmaus, und auch die kunstvollen Stuckelemente sowie die prachtvolle barocke Orgel werden Sie begeistern! Die Kirche ist, abgesehen von den Gottesdienstzeiten, den ganzen Tag über frei zugänglich.

Kommt man auf dem Donauradweg von Fridingen her auf Beuron zu, liegt links unterhalb des Radwegs die Benediktiner-Erzabtei St. Martin zu Beuron, idyllisch umrahmt von blühenden Wiesen und den steil aufragenden weißen Kalksteinwänden des Donautals. Die meisten Gebäude wurden bereits zwischen 1080 und 1090 angelegt, als das Augustiner-Chorherrenstift in Beuron gegründet wurde. Die Klosterkirche erhielt ihre heutige Form dagegen erst in den Jahren 1732 bis 1738, nachdem die ursprüngliche romanische Basilika ersetzt werden musste. Das Augustiner-Chorherrenstift bestand bis zum Jahre 1802, danach wurde es aufgegeben und die Klostergebäude standen nach dem Tod der letzten Konventsangehörigen leer, bis die Benediktinermönche Maurus und Placidus Wolter im Jahre 1862 auf eine Stiftung der Fürstin Katharina von Hohenzollern-Sigmaringen hin hier ein Benediktinerkloster gründeten, das 1868 zur heutigen Erzabtei erhoben wurde.
Diese Statue des Heiligen Benedikt von Nursia, der die von ihm erstellten Ordensregeln in der rechten und den Bischofsstab in der linken Hand hält, begrüßt alle Gäste von Kloster Beuron. Wenn Sie vom Donauradweg her kommen und das Kloster besuchen möchten, biegen Sie einfach an der Stelle, wo der Radweg auf die Straße trifft, links ab und gehen ein Stück bergab, dann liegen die Klostergebäude schon nach wenigen Metern zu Ihrer Linken.
Dieser schöne Blick auf den Westgiebel der Beuroner Abteikirche St. Martin bietet sich Ihnen, nachdem Sie oberhalb des Klosterparkplatzes links abgebogen und an einem hölzernen Wegkreuz vorbei durch eine kleine Tür in den Innenhof gelangt sind. Das 1898 von Willibrord Verkade gemalte Fassadenfresko zeigt den Namensgeber der Kirche, den Heiligen Martin, wie er gerade seinen Mantel mit dem Bettler teilt. Darunter steht: "Sancte Martine, ora pro nobis" (= Heiliger Martin, bete für uns).
Im Chorraum der barocken, zwischen 1732 und 1738 neu angelegten Klosterkirche befinden sich neben dem im Stil der Beuroner Kunstschule gestalteten Hochaltarbild, das die Krönung Mariens zeigt, auch zwei Seitenaltäre, die vom bekannten Bildhauer Joseph Anton Feuchtmayer in Zusammenarbeit mit den Stuckateuren Johann Georg und Franz Anton Dirr geschaffen wurden. Der nördliche (linke) Seitenaltar ist dem Heiligen Joseph geweiht, der südliche (rechte) dem Heiligen Benedikt. Während der Blütezeit der Beuroner Schule im 19. Jahrhundert erfuhren beide Altäre deutliche Veränderungen, heute ist jedoch der ursprüngliche barocke Zustand weitgehend wiederhergestellt.
Das Bild des Hochaltars wird jedes Jahr zur Weihnachtszeit in einer aufwändigen Prozedur gegen eine Krippenszene ausgetauscht. Beide Bilder sind auf einen Holzrahmen aufgespannt und müssen über den Friedhof in die Kirche getragen werden, wo sie dann mithilfe eines Flaschenzuges hochgezogen und befestigt werden.

Legendäre Klostergründung

Die Decke der Beuroner Abteikirche ist durchgehend mit Fresken bemalt, die durch kunstvolle Stuckelemente voneinander getrennt sind. Eines der Gemälde zeigt, wie das Beuroner Kloster der Legende nach entstanden sein soll: Als der Graf Peregrin von Hoßkirch sich im Jahre 1077 gerade auf der Jagd nach einem imposanten Hirsch befand, blieb dieser plötzlich mit flammendem Geweih stehen und erschreckte dadurch das Pferd des Grafen so sehr, dass es seinen Reiter abwarf. Noch bevor sich der Graf wieder aufrappeln konnte, erschien ihm die Gottesmutter Maria und gab ihm den Befehl, an eben diesem Ort ein Kloster zu errichten. Dem Auftrag kam der Graf umgehend nach, und so entstanden die ersten Klostergebäude des Augustiner-Chorherrenstifts, das der heutigen Benediktinerabtei vorausging.

Blickfänger "Beuroner Schimmel"

Eine absolute Besonderheit unter den Deckenfresken stellt der "Beuroner Schimmel" dar, auf dem der Namensgeber der Erzabtei, der Heilige Martin von Tours, sitzt und einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels reicht. Das Pferd wurde von Joseph Ignaz Wegscheider, der alle Deckenfresken in der Abteikirche gestaltet hat, so lebendig und kunstvoll gemalt, dass es seinem Reiter und dessen weltberühmter Tat der Nächstenliebe fast die Schau stiehlt und die Aufmerksamkeit voll und ganz auf sich lenkt. Es scheint nämlich nicht nur förmlich auf den Betrachter zuzuspringen, sondern ist gleichzeitig im wahrsten Sinne des Wortes ein Blickfänger, denn: wo auch immer man sich in der Kirche aufhält - schaut man zum Beuroner Schimmel hin, hat man unweigerlich den Eindruck, dass dieser einen nicht aus den Augen lässt. Damit stellt der Schimmel ein echtes Meisterwerk der barocken Illusionsmalerei dar. Davon können Sie sich bei einem Besuch in der Beuroner Abteikirche ganz leicht selbst überzeugen.

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