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Sigmaringendorf

Die heute nicht ganz 4.000 Einwohner zählende, an der Donau-Lauchert-Mündung gelegene Gemeinde Sigmaringendorf wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts zum ersten Mal urkundlich erwähnt und ist sozusagen der Ursprung Sigmaringens, denn hier siedelten zu diesem Zeitpunkt die späteren Erbauer des Sigmaringer Schlosses.

Auf dem Weg nach Sigmaringendorf radeln Sie zunächst direkt an der Donau entlang im Bogen um die Sigmaringer Altstadt herum und passieren dabei die Alte Nepomukbrücke. Sie stammt aus dem Jahre 1843 und bestand ursprünglich aus Holz, bekam aber1938 eine Brückentafel aus Stahlbeton und erhielt damit ihr heutiges Aussehen. Als Namensgeberin fungiert eine steinerne Statue des Brückenheiligen Nepomuk, die auf einem der Steinpfeiler steht und Sie schon aus der Ferne grüßt. Seit 1997 ist die Alte Nepomukbrücke ausschließlich Radfahrern und Fußgängern vorbehalten und ist damit der optimale Standort für einen letzten Blick auf die Sigmaringer Altstadt.
Kurz nachdem Sie das Ortsschild von Sigmaringendorf hinter sich gelassen haben, erreichen Sie die schmucke, direkt am Radweg und gegenüber der Donau-brücke gelegene Bruckkapelle. Hier bietet ein kleiner Brunnen eine willkommene Gelegenheit, sich zu erfrischen, und bei einem kurzen Besuch in der Kapelle können Sie den schönen Barockaltar von 1760 bewundern. Ursprünglich sollte das der Jungfrau Maria geweihte, vermutlich um 1300 am Fundort einer angeschwemmten Madonnenfigur erbaute Kirchlein den Ort vor Hochwasser und weiteren Wetterunbilden schützen. Heute feiern hier die evangelischen Christen von Sigmaringendorf ihre Gottesdienste.
Wenn Sie nicht unter Zeitdruck stehen, lohnt sich ein kurzer Abstecher in den Ortskern von Sigmaringendorf. Dazu verlassen Sie den Donauradweg, überqueren die Donaubrücke und folgen dieser nach links in den Ort hinein. Dort erwartet Sie zunächst das Rathaus mit seinen markanten Treppengiebeln, das zwischen 1886 und 1887 aus einer ehemaligen Schmiede hervorging. Ihm gegenüber stand bis zum November des Jahres 2016 die etwa 16 Meter hohe und 175 Jahre alte, als Naturdenkmal ausgewiesene Dorflinde. Sie prägte das Ortsbild über viele Jahre, wurde bei einem Gewitter aber so stark beschädigt, dass sie letztlich aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden musste.
Auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul liegt im Zentrum von Sigmaringendorf, fast direkt neben dem Rathaus. Der Kirchturm wurde bereits 1317 im gotischen Stil erbaut, während das Kirchenschiff erst knappe drei Jahrhunderte später, im Jahre 1611, dazukam. Das Innere der Kirche ist mit einer prächtigen Stuckdecke, einem gotischen Altarbild und einem im Stil des Rokoko gehaltenen Gemälde des hohenzollerischen Hofmalers Meinrad von Ow ausgestattet. Ein besonderes Highlight ist aber die riesige Weihnachtskrippe, die jedes Jahr zur Weihnachtszeit in der Pfarrkirche aufgebaut wird. Sie umfasst mehr als 40 Figuren und lässt den Betrachter die vermeintlich so bekannte Weihnachtsgeschichte mit ganz neuen Augen sehen, indem sie die Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, bisher unbewusste Zusammenhänge aufzeigt und dadurch ein ganzheitliches Bild der Heilsgeschichte zeichnet.

Wo die Donau auf die Lauchert trifft oder umgekehrt...

Ein weiteres Wahrzeichen von Sigmaringendorf ist der Donau-Lauchert-Brunnen, der im Jahre 1991 nach einem Entwurf von Josef Henger errichtet wurde und sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum Rathaus befindet. Die aus bulgarischem Donaumuschelkalk bestehende Steinsäule trägt zwei Bronzefiguren, die die bei Sigmaringendorf aufeinandertreffenden Flussläufe von Lauchert und Donau verkörpern.
Wieder zurück auf dem Donauradweg treffen Sie, nachdem Sie Sigmaringendorf hinter sich gelassen, eine Straße überquert haben und auf einen Waldweg abgebogen sind, bereits nach wenigen Metern auf die reale Mündung der von Melchingen im Zollernalb-kreis her kommenden, etwas mehr als 60 km langen Lauchert (hinten im Bild) in die Donau. Die Vereinigung der beiden Flüsse liegt idyllisch in einem kleinen Wäldchen, das gerade an heißen Sommertagen angenehme Kühle spendet und ist, wie alle sehenswerten Dinge entlang des Donauradweges, mit einem hölzernen Schild gekennzeichnet, auf dem die wichtigsten Informationen zur jeweiligen Sehenswürdigkeit zusammengefasst sind.

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