Sackmann Fahrradreisen

Menü

Sport- und Olympiastadt Kiel

Die Stadt an der gleichnamigen Förde ist Landeshauptstadt und größte Stadt von Schleswig-Holstein. Die Stadt hat durch die lange Küstenlinie und die vielen Boote ein sehr großes maritimes Flair. Kiel ist auch eine Sportstadt mit vielfältigen Vereinen. Bei den Mannschaftssportarten sind die Bundesliga Handballer des THW Kiel und die Bundesliga Fußballer von Holstein Kiel die Aushängeschilder. Der Wassersport spielt traditionell eine wichtige Rolle. Kiel war schon zweimal Austragungsort für die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele.

Sportstadt
Die Profihandballer des THW Kiel sind das sportliche Aushängeschild der Stadt. Ihre Erfolgsbilanz und ihre Sammlung an nationalen und internationalen Titeln sind bemerkenswert. Bis 2020 ging der deutsche Meistertitel 21 Mal an den THW. Im Pokal waren die Handballer 11 Mal erfolgreich und als Gewinner der EHF Champions League verließen die Kieler 4 Mal die Halle (zuletzt 2020). Die Spiele mit den ebenfalls erfolgreichen Handballern aus Flensburg-Handewitt sind immer ganz besonders spannend. Der THW besteht seit 1904 als Turnverein Hassee-Winterbek e. V. Damals war die Gemeinde Hassee noch selbstständig und Winterbek ein Ortsteil davon. Handball wird beim THW seit 1924 gespielt und 1957 wurde die Mannschaf zum ersten Mal Deutscher Meister. Schon 1992 wurde die Handballabteilung als THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH aus dem Verein ausgegliedert. Gespielt wird in der Ostseehalle, die momentan wegen des Sponsors Wunderino Arena heißt. In der Arena können über 10.000 Zuschauer die Heimspiele des THW live erleben.

Unter dem Namen Holstein Kiel sind die Fußballspieler der Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e. V. bekannt. Die Mannschaft hat sich in der Spielzeit 2020/2021 in der 2. Fußballbundesliga etabliert. Holstein Kiel spielte lange in der obersten Liga, verpasste aber 1963 bei der Einführung der 1. Bundesliga den Sprung in die selbige. Der größte Erfolg liegt mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jahr 1912 allerdings schon eine Weile zurück. Vielleicht motiviert es aber auch die Spieler, einmal an den großen Erfolg von damals anzuknüpfen. Der Spitzname der Mannschaft ist „Die Störche“ und das Maskottchen folglich ein fußballspielender Adebar. Ihre Heimspiele tragen die Kicker im Holstein-Stadion im Kieler Norden im Stadtviertel Wik aus. Das Stadion hat Platz für 15.000 Fans.

Traditionell spielt der Wassersport in Kiel eine herausragende Rolle. Insgesamt neun Sportboothäfen liegen innerhalb der Stadtgrenze. Es gibt mehrere Segelklubs, die auch verschiedene Regatten veranstalten. Der Kieler Yacht-Club ist der größte Verein und er hat schon viele erfolgreiche Wettkampfsegler hervorgebracht. Ein Höhepunkt ist natürlich die Kieler Woche, die größte Segelveranstaltungen der Welt. Neben den Seglern sind die Ruderer sehr stark in Kiel vertreten. Allein der Erste Kieler Ruderclub hat an die 400 Mitglieder und die Ruderinnen und Ruderer konnten schon viele nationale und internationale Erfolge erringen.

Olympische Sommerspiele 1936
In den Jahren 1936 und 1972 war Kiel zweimal Austragungsort der Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele. 1936 fanden die 11. Olympischen Spiele in Berlin statt. Als Segelrevier konnte sich Kiel mit seiner Förde gegen Lübeck durchsetzen. Daraufhin wurde der Olympiahafen zusammen mit dem am Ufer liegenden Olympiaheim extra für die Olympischen Spiele gebaut. 200 Yachten hatten im Hafen Platz. Der Alte Olympiahafen ist im Stadtteil Düsternbrook direkt vor dem Institut für Weltwirtschaft (IfW). Das Olympiaheim gehört jetzt als „Haus Welt-Club“ zum IfW. Die Wettkämpfe wurden vom 2. bis 14. August in vier verschiedenen Klassen ausgetragen: Olympia-Jolle, Starboot, 6-m-Klasse und 8-m-Klasse. Die 5 Meter lange Olympia- oder O-Jolle wurde eigens als Regattaboot für die Olympischen Spiele 1936 von Hellmut Stauch konstruiert. Die Goldmedaille in dieser Klasse ging an die Niederlande, Deutschland holte Silber und Bronze ging an Großbritannien. In der Starbootklasse war Deutschland vor Schweden und den Niederlanden erfolgreich. Ein Starboot wird von zwei Personen gesegelt. Das offene Kielboot ist 6,92 Meter lang und mit seiner großen Segelfläche im Verhältnis zur Bootslänge können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Dazu sind von der Besatzung aber ein großer körperlicher Einsatz und einige Erfahrung nötig. In der 6-m-Klasse wurde mit 5 Personen als Besatzung gesegelt. Die Reihenfolge nach allen Wettkämpfen war Großbritannien vor Norwegen und Schweden. In den größten Booten der 8-m-Klasse hatten bei 6 Personen als Besatzung und nach insgesamt 7 Rennen die Italiener die Nase vorne und siegten vor Norwegen und Deutschland. Da die Deutschen Segler in 3 Klassen auf dem Podest standen, waren sie beim Medaillenspiegel mit je einer gewonnen Gold-, Silber- und Bronzemedaille ganz vorne.

Olympische Sommerspiele 1972
1972 wurden die Olympischen Spiele zum zweiten Mal in Deutschland ausgetragen. München konnte sich sechs Jahre vorher bei der Vergabe gegen die Mitbewerber Montreal, Madrid und Detroit durchsetzen. Für den die Segelwettbewerbe wurden abermals Kiel als Austragungsort gewählt. Im Kieler Stadtteil Schilksee erbaute man ein ganzes Olympiazentrum mit mehreren Gebäuden direkt an der Förde. Der bereits bestehende Fischerboot- und Yachthafen wurde stark erweitert und bietet Platz für über 800 Boote. Der Hafen ist idealer Ausgangspunkt für die Wettbewerbe auf der Außenförde. Bei der Hafenmeisterei baut man eine Aussichtsplattform mit der Fackel für das olympische Feuer. Hinter dem Hafen entsteht ein circa 300 Meter langer Querriegel aus vier jeweils etwas versetzt stehenden Gebäuden. Hier sind 400 Wohnungen, Geschäfte und Serviceeinrichtungen für den Boots- und Segelsport untergebracht. Im Anschluss werden noch drei Hochhäuser gebaut. Eines steht etwas nördlich und ist ein Hotel mit 500 Betten. In den zwei Häusern südlich des Querriegels sind Wohnungen untergebracht. Finn-Dinghy, Flying Dutchman, Star, Tempest, Drachen, Soling waren 1972 die Bootsklassen. Deutsche Segler konnten nach sechs bis sieben Rennen eine Silbermedaille in der Drachen und je eine Bronzemedaille in der Flying Dutchmann und in der Star Klasse gewinnen.


Sackmann Fahrradreisen   Eckenerweg 20, 72336 Balingen, Deutschland

Tel. +49-(0) 74 33-96 75 322, www.sackmann-fahrradreisen.de, info@guido-sackmann.de


Datenschutz     Impressum     Kontakt     individuelle Reisen     Gruppenreisen     Rad und Schiff     Reiseschutz