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Museen am Meer

Im Museumsverbund Museen am Meer sind 8 Kieler Museen zusammengeschlossen, die alle nahe an der Förde liegen. Es sind das Aquarium GEOMAR, die Kunsthalle zu Kiel, die Antikensammlung, das Zoologisches Museum, die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung, das Stadtmuseum Warleberger Hof, das Kieler Schifffahrtsmuseum und die Stadtgalerie Kiel.

Aquarium GEOMAR
Auf dem Ostseeküsten-Radweg von Norden kommend macht das Aquarium GEOMAR den Auftakt, das direkt am Radweg liegt. Hier werden die maritimen Lebensgemeinschaften in Ost- und Nordsee, aber auch aus tropischen Meeren gezeigt. Besonders sehenswert sind der museumseigene Heringsschwarm und die Seehundegruppe im Außenbereich. Modernste Technik garantiert eine artgerechte Haltung der empfindlichen Meeresbewohner. Das Aquarium GEOMAR ist dem Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel angegliedert.

Kunsthalle zu Kiel
Nur circa 100 Meter Luftlinie entfernt, sind in der Kunsthalle zu Kiel Werke von Dürer bis zu Emil Nolde, Georg Baselitz, Neo Rauch und Gerhard Richter zu sehen. Die Objekte umfassen den Zeitraum von 600 Jahren, wobei der Schwerpunkten im 19. und 20. Jahrhundert liegt. Aus dem Bestand von mehr als 1.200 Gemälden, rund 40.000 grafische Werken und 300 Skulpturen werden jährlich wechselnde Ausstellungen zusammengestellt. Die Provenienzforschung spielt in der Kunsthalle ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Kunsthalle ist gleichzeitig ein Universitätsinstitut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Antikensammlung
Das dritte Museum im Bunde ist die der Kunsthalle angegliederte und 1843 gegründete Antikensammlung. Es ist das einzige Museum in Schleswig-Holstein, das antike Werke aus dem Mittelmeerraum sammelt und präsentiert. Die Antikensammlung kann eine stattliche Zahl an originalen griechischen Tongefäßen und antike Kleinkunst ihr eigen nennen. Von bedeutenden Skulpturen der klassischen griechischen und römischen Antike besitzt das Museum Abgüsse. Ein Höhepunkt der Sammlung ist die Rekonstruktion einer Mädchenstatue (Kore) von ca. 500 v. Chr. Das Original stand schon auf der Akropolis in Athen. Beeindruckend sind die prachtvollen Farben der lebensgroßen Figur.

Zoologisches Museum
In wenigen Minuten zu Fuß erreicht man durch den Schlosspark das Zoologische Museum. Dass in Kiel die Biologie der Meere erforscht wird, spiegelt sich auch im Zoologischen Museum wieder. Wer sich für Wale interessiert, findet hier die größte Walausstellung in Deutschland. Die Skelette von 13 in Schleswig-Holstein gefundenen Walarten sind hier ausgestellt. Mit der unbekannten Tiefsee befasst sich eine andere Ausstellung. Sie zeigt spektakuläre Lebewesen wie zum Beispiel einen Riesenkalmar, die in der ewigen Dunkelheit und mehrere Kilometer unterhalb der Wasseroberfläche leben. Wie die Ozeane unser Leben in der Zukunft beeinflussen, beleuchtet eine weitere Dauerausstellung. Der Anstieg des Meeresspiegels durch die Klimaerwärmung, die Auswirkungen der Fischerei auf das Ökosystem der Meere, die Versauerung und sich ändernde Meeresströmungen sind hier die Themen.

Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung
Direkt gegenüber ist die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung, die zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gehört. In der Dauerausstellung wird die Apothekengeschichte anhand der Apotheke in Schiffbek aus dem Jahr 1894 und der Arbeitsräume der Lübecker St. Jacobi-Apotheke mit den ältesten Gegenständen aus dem Jahr 1874 gezeigt. Aus der Geschichte der Medizin sind die Stücke aus der Sammlung des Pathologischen Institutes für viele Museumsbesucher sehr anziehend. Hier wird erklärt, wie sich kranke Organe und Gewebe verändern.

Stadtmuseum Warleberger Hof
In der Altstadt in der Nähe des Schlosses steht in der Dänischen Straße das Stadtmuseum. Das Gebäude des Stadtmuseums Warleberger Hof ist selber schon eine Attraktion. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Gebäude in der jetzigen Form erbaut, wobei der älteste Balken im Fundament des beeindruckenden Kellergewölbes bereits auf das Jahr 1292 datiert werden kann. Der namensgebende Henning von Thienen auf Warleberg erwarb das Gebäude 1695. Die Universität erwarb das Haus 1839 und nutzte es unter anderem für die Anatomie, die den kühlen Keller schätzte. Seit 1881 war im Obergeschoss das Museum für Völkerkunde untergebracht, später das Theater- und Hebbelmuseum und das Medizinhistorische Institut. Die Stadt Kiel kaufte den Warleberger Hof 1967 und drei Jahre später eröffnete das Stadtmuseum. Im historischen Gewölbekeller ist eine kleinere Dauerausstellung zur älteren Stadtgeschichte. Aus dem großen Fundus des Museums werden jedes Jahr neue Ausstellungen zusammengestellt, die sich mit der Kunst, Kultur und Geschichte der Stadt des 19. und 20. Jahrhunderts beschäftigen.

Kieler Schifffahrtsmuseum
Kurz nach dem Schloss und direkt an der Förde liegt das denkmalgeschützten Backsteingebäude der ehemalige Fischhalle. Kaum ein Gebäude könnte passender sein, um das Kieler Schifffahrtsmuseum zu beheimaten. Beleuchtet das Museum doch die maritime Vergangenheit von Kiel als Hafenstadt und als Standort für die Marine und mehrere Werften. Der Segelsport ist ebenfalls untrennbar mit Kiel verbunden. Das Museum zeigt anhand von Schiffsmodellen, nautischen Geräten und ausgewählten Gemälden die vielfältigen Verbindungen der Stadt zur Schifffahrt und zum Meer. Dabei werden auch die Fischerei- und Kolonialgeschichte thematisiert. Andere Teile der Dauerausstellung befassen sich mit dem Nord-Ostsee-Kanal und dem Kreuzfahrttourismus. Wer sich an den interessanten Museumsstücken sattgesehen hat, der kann draußen an der Museumsbrücke drei Oldtimerboote bestaunen. Der Seenotrettungskreuzer Hindenburg lief 1944 vom Stapel, rettete in seiner aktiven Zeit mehr als 800 Menschenleben und gehört seit 1981 zum Museum. Entweder löschen oder fahren konnte das Feuerlöschboot „Kiel“. Es war von 1941 bis zu seiner Stilllegung 1986 das einzige Löschboot in Kiel. Seinen Standort musste danach nicht wechseln, denn es hatte schon vorher seinen Liegeplatz bei der Fischhalle. Das dritte Schiff ist der sogenannte Tonnenleger Bussard. Das Dampfboot wurde vor allem in der östlichen Ostsee für die Wartung der Seezeichen eingesetzt. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Leuchtbojen mit Gas betrieben und mussten regelmäßig befüllt und gewartet werden. 1979 wurde das Schiff außer Dienst gestellt. Ehrenamtliche Dampfschifffreunde nahmen sich der „Bussard“ an und seit 2001 ist es wieder erfolgreich unterwegs. Bis heute ist der Tonnenleger fahrtüchtig und sticht regelmäßig mit bis zu 100 Gästen in See.

Stadtgalerie Kiel
In der Stadtgalerie werden zeitgenössische Ausstellungen mit einem Schwerpunkt auf Künstler aus dem norddeutschen Raum sowie dem gesamten Ostseeraum präsentiert. Eine Dauerausstellung zeigt Arbeiten des in Kiel geborenen expressionistischen Künstlers Heinrich Ehmsen (1886 - 1964). Er lebte nach seinem Studium in Düsseldorf vor allem in München und Berlin. Seine Bilder wurden von den Nazis in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Er war von 1945 bis 1949 stellvertretender Direktor der Akademie der Künste in Berlin-Charlottenburg. Aufgrund seines Engagements für den Weltfriedenskongress wurde Ehmsen 1949 aus allen Ämtern entlassen und siedelte 1950 nach Ost-Berlin über. Dort starb er im Mai 1964.


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