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Laboe

Recht nahe zum Ufer der Ostsee verläuft der Radweg von Möltenort nach Laboe. Der Sportboothafen von Laboe bietet erste Einkehrmöglichkeiten. Am sich anschließenden Kurstrand gibt es dann zahlreiche Cafés und Strandbars. Für das richtige Flair sorgen hier auch die vielen Strandkörbe. Das Wahrzeichen von Laboe ist das Marine-Ehrenmahl, das durch seinen hohen Turm mit der markanten Form schon von weitem auffällt. Wer möchte, kann direkt daneben auch ein richtiges U-Boot besichtigen. Geruhsamer geht es im Naturerlebnisraum "Dünenlandschaft Laboe" zu, der nördlich des Ehrenmals liegt.

Von Möltenort nach Laboe
Nach einem Aufenthalt am schönen und breiten Sandstrand von Heikendorf schwingen sie sich wieder auf ihr Fahrrad. Auf dem Uferweg geht die Fahrt direkt an Wasser entlang weiter. Der Campingplatz Möltenort wird umfahren, aber gleich danach ist wieder linkerhand vom Radweg das Ufer der Ostsee. Auf der rechten Seite beginnt jetzt das eingezäunte Gebiet des Munitionsdepots der Marine. An der stark befestigten Mole können selbst die großen Schiffe der Marine festmachen. Zwar überquert der Ostseeküsten-Radweg auf einer Brücke die Zufahrt vom Munitionsdepot zur Mole, aber die Strecke kann für Radfahrer trotzdem gesperrt sein, wenn ein Schiff mit Munition beladen wird. Dann ist eine Umleitung über Brodersdorf ausgeschildert, die am Sportboothafen von Laboe wieder auf die Hauptstrecke trifft. Normalerweise kann man aber auf dem Radweg am Ufer weiter fahren und kommt vor dem Sportboothafen noch an einem langgestreckten, schmalen Sandstrand vorbei.

Sportboothafen Laboe
Der Sportboothafen ist eine moderne Marina mit allem, was die Segler und Motorbootfahrer heute bei einem Aufenthalt erwarten. Wer als Radfahrer gerne mit Blick auf die Boote eine Pause machen möchte, dem ist das italienische Restaurant Casa Tripaldi empfohlen. Am südlichen Ende des Hafens kann man hier auf der schönen Terrasse unter Olivenbäumen sitzen und einen italienischen Cappuccino, ein Glas Wein oder gleich die von den Gästen viel gelobte Küche genießen. Wer es lieber landestypisch mag, für den ist die Fischküche Laboe die erste Wahl. Am nördlichen Ende des Hafens liegt die Fischküche ebenfalls direkt am Wasser. Von der Terrasse sind die Fischkutter und Sportboote nur einen kleinen Steinwurf entfernt. Die Gäste kommen von nah und fern und bestellen eine klare Laboer Fischsuppe, feines Laboer Fischragout, Labskaus oder eines der anderen, leckeren Fischgerichte. Zum Mitnehmen bieten sich die warmen Fischbrötchen an. Alles wird in der offenen Küche frisch zubereitet.

Kurstrand
Direkt im Anschluss an den Hafen beginnt der Kurstrand, der sich auf gut einem Kilometer Länge bis zum Marine Ehrenmal erstreckt. An der breitesten Stelle ist der helle Sandstrand bis zu 100 Meter breit. Im Sommer sorgen alleine schon die vielen Strandkörbe für Ostseeküstenflair. Entlang der Promenade, auf der auch der Ostseeküsten-Radweg verläuft, liegen zahlreiche Strandbars, Restaurants und Cafés, so dass man genügend Möglichkeiten für eine Einkehr mit Meerblick hat. Familien mit Kindern freuen sich über mehrere Spielplätze. Wenn das Wetter für ein Bad im Meer nicht mitmacht, bietet sich ein Besuch im Meerwasserschwimmbad an. Es ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber man hat nicht jeden Tag die Gelegenheit, in einem 25 Meter Becken mit Meerwasser zu schwimmen.

Marine-Ehrenmal
Schon von weitem erkennt man den hohen und markanten Turm des Marine-Ehrenmals, der zum wichtigsten Wahrzeichen von Laboe geworden ist. Von den vorbei fahrenden Schiffen aus ist er sowieso nicht zu übersehen. Er markiert die Einfahrt in die Kieler Förde. Die Grundsteinlegung war im Mai 1927. Wegen der Wirtschaftskrise kam es bald zu einem Baustopp. Erst 1933 wurde der Bau fortgesetzt und dann 1936 vollendet. Die ursprüngliche Idee war, einen Ort zum Gedenken für die im 1. Weltkrieg ums Leben gekommenen deutschen Marinesoldaten zu schaffen. Nach dem 2. Weltkrieg gab es Überlegungen von Seiten der Alliierten, das Ehrenmal zu sprengen. Weil das Gebäude den Nationalsozialismus nicht verherrlichte, blieb es aber erhalten. 1954 wurde es an den wiedergegründeten Marinebund übergeben und erhielt eine neue Widmung. Es gedenkt der Toten alle Nationen, die in beiden Weltkriegen gestorben sind. Seit der letzten Umwidmung 1996 ist das Ehrenmal eine „Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen. Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren“.
Von der Aussichtsplattform hat man eine großartige Sicht über Laboe, die Kieler Förde, die Ostsee und das Binnenland. Zum Ehrenmal gehört auch die unterirdische Historische Halle. Hier setzt man sich im Sinne eines Museums auch kritisch mit der deutschen Handels- und Kriegsschifffahrt auseinander. Zahlreiche Schiffsmodelle und weitere Ausstellungsstücke bringen den Besuchern die Thematik näher. Zu Fuße des Ehrenmals liegt direkt am Strand das U-Boot 995. Das 1943 gebaute U-Boot kann seit 1972 besichtigt werden und stellt eine weitere, marinehistorische Sehenswürdigkeit dar.

Naturerlebnisraum "Dünenlandschaft Laboe"
ördlich des Marine-Ehrenmals und direkt am Anschluss an das U-Boot 995 beginnt ein weiterer Strand, der relativ naturbelassen ist. Wind und Wellen formen diesen Küstenabschnitt. Durch Anlagerung von Sand hat sich hier in den letzten Jahrzehnten eine Dünenlandschaft gebildet. Es wachsen typische Dünenpflanzen wie Strandhafer, Strandroggen, Salzmiere und Meersenf. Zahlreiche Vogelarten kann man im Jahresverlauf beobachten. Hier kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten, die sich die Meeresluft um die Nase wehen lassen wollen. In den achtziger Jahren war auf dem Gelände ein Campingplatz, von dem nur noch das umgebaute Sanitärgebäude steht. Dort ist jetzt die Meeresbiologische Station untergebracht. In der Station gibt es mehrere Aquarien mit Lebewesen der Ostsee. Von den Leuten der Meeresbiologischen Station werden auch Führungen durch die Dünen angeboten. Eine Infrastruktur wie am Kurstrand sucht man allerdings in der Dünenlandschaft vergebens. Dafür ist auch keine Kurabgabe fällig. An der Straße südlich des Strandes, auf der auch der Ostseeküsten-Radweg verläuft, gibt es nur eine Kite- und Surfschule und zwei Gastronomiebetriebe.


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