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Sigmaringen

Die mehr als 17.000 Einwohner zählende Kreisstadt Sigmaringen liegt ebenfalls direkt am Donauradweg und hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten, von denen hier lediglich eine kleine Auswahl aufgeführt ist. Wenn Sie Zeit haben und die Stadt näher kennen lernen möchten, bietet sich deshalb der "historische Stadtrundgang" durch Sigmaringen an, der Sie zu insgesamt 28 denkwürdigen und sehenswerten Baudenkmalen führt. Einige von ihnen werden auf dieser Seite kurz vorgestellt. 

Schloss und Pfarrkirche

Das Sigmaringer Stadtbild wird in erster Linie vom Hohenzollernschloss und der Katholischen Pfarrkirche St. Johann geprägt. Schon von weitem sind die Türme des Schlosses sichtbar, und radelt man erst auf dem Donauradweg fast direkt an dem massiven Kalksteinfelsen entlang, auf dem es erbaut wurde, ist dies ein wahrlich atemberaubender Anblick. Hervorgegangen ist das Schloss aus einer im 11. Jahrhundert entstandenen und seither mehrfach umgebauten Burg, die schließlich in den Jahren 1460 bis 1500 zum Schloss erweitert wurde. Zu dieser Zeit befand sich das Gebäude noch im Besitz der Grafen von Werdenfels, fiel aber nach deren Aussterben im Jahre 1535 an das Haus Hohenzollern, das Sigmaringen zur Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen machte. Im Inneren des öffentlich zugänglichen Schlosses befindet sich u.a. eine umfangreiche Waffensammlung, die während der täglichen Öffnungszeiten (April bis Oktober von 9 bis 17 Uhr) im Rahmen einer Audiotour besichtigt werden kann. Außerdem werden pro Stunde auch mehrere Führungen durch die Innenräume des Schlosses angeboten.

Fidelishaus und Runder Turm

Im Herzen der Sigmaringer Altstadt liegt das prächtig bemalte Fidelishaus. Hier wurde im Herbst des Jahres 1578 der heutige Sigmaringer Stadtpatron Fidelis geboren, der zu jener Zeit noch Marcus Rey hieß. Den Namen 'Fidelis' (= der Treue) erhielt er erst, als er im Jahre 1612 bei Freiburg in einen Kapuzinerorden eintrat. Von dort aus führte ihn sein Weg, im steten Kampf gegen die sich ausbreitende Reformation, über die Schweiz und das Elsass nach Feldkirch in Österreich, wo nach seinem Märtyrertod bei Seewis im Jahre 1622 sein Kopf und die linke Hand in einem Heiligenschrein aufbewahrt werden. Aber auch in seiner Geburtsstadt Sigmaringen werden verschiedene Fidelis-Reliquien verehrt. So befinden sich in der Katholischen Stadtpfarrkirche St. Johann eine Armreliquie sowie die Wiege des 1746 Heiliggesprochenen, wobei letztere bis heute bei Taufen zum Einsatz kommt. Denn laut alter Tradition darf sich nur der- oder diejenige eine/n echte/n Sigmaringer/in nennen, der/die im Anschluss an seine/ihre Taufe kurz in der Fideliswiege gelegen hat und so der Fürsprache des Heiligen anvertraut wurde. Beide Reliquien, sowohl das Armreliquiar als auch die Wiege, werden im Fidelisaltar der Pfarrkirche St. Johann aufbewahrt und können dort besichtigt werden.
Ein weiteres Wahrzeichen Sigmaringens ist der sogenannte Runde Turm. Er befindet sich etwas oberhalb der Altstadt an deren südlichem Ende und deutet damit bis heute darauf hin, dass er einst ein Teil der Stadtbefestigung war. Nach seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde der ehemalige Wehrturm wieder aufgebaut und seither als Wohnstätte genutzt, bis er 1970 zum Sigmaringer Heimatmuseum ausgebaut wurde, das 1972 seine Pforten öffnete. Seither sind hier zahlreiche historische Dokumente ausgestellt, die in Zusammenhang mit der Stadtgeschichte stehen. Und auch Kunstliebhaber kommen im Runden Turm auf ihre Kosten - gibt es dort doch mehrere Werke der in Sigmaringen geborenen Maler Gustav Bregenzer und Richard Lauchert zu bewundern. Geöffnet ist das Heimatmuseum jeden Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr sowie im Juli und August zusätzlich jeden Mittwoch von 14 bis 17 Uhr. Aber selbst wenn Sie gerade außerhalb der Öffnungszeiten vor Ort sein sollten, war der Besuch beim Runden Turm keinesfalls vergebens, denn auch anhand der außen am Gebäude angebrachten Wappen (u. a. Zollern, Werdenberg, Württemberg, Habsburg und Montfort) erhalten Sie einen kleinen Einblick in die lebhafte Geschichte Sigmaringens.

Marktplatz mit Rathaus und Brunnen

Das schräg gegenüber vom Schloss im Zentrum der Altstadt gelegene Rathaus flankiert den Sigmaringer Marktplatz und wurde zwischen 1925 und 1927 nach Entwürfen des Sigmaringer Architekten Friedrich Imbery im Stil des Historismus errichtet. An seiner westlichen Ecke erinnert ein vom Alemannenritter Sigmar, dem Gründer Sigmaringens, geziertes Ehrenmal an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Direkt vor dem Rathausgebäude, und damit mitten auf dem Marktplatz, erhebt sich der Marktbrunnen, der 1826 im Hüttenwerk Laucherthal erschaffen wurde und den Grafen Johann von Hohenzollern-Sigmaringen zeigt. Alljährlich zu Ostern wird er festlich geschmückt, und zur Zeit der Fastnacht ist er Schauplatz des sogenannten "Bräutelns", bei dem alle Männer, die im vorangegangenen Jahr geheiratet haben, auf einer gepolsterten Stange rund um den Brunnen getragen werden.  

Prinzengarten und Josefskapelle

Fast direkt gegenüber vom Sigmaringer Bahnhof befindet sich der Eingang zum Prinzengarten. Einst von Gartendirektor Heinrich Grube unter dem Namen "Langer Garten" als fürstlicher Park im Stil eines Englischen Landschaftsgartens angelegt, war er lange Zeit nur dem Adel zugänglich. Seit 1974 darf sich aber jede/r in der grünen Lunge Sigmaringens aufhalten und die Möglichkeit zur Erholung in traumhafter Umgebung nutzen. Etliche Bänke, teils aus Holz, teilweise aber auch aus Stein mit kunstvollen Verzierungen an den Enden, laden zum Verweilen ein, und auch der im neogotischen Stil errichtete Prinzenbau, in dem früher die Fürstin Amalie Zephyrine residierte und der heute das Sigmaringer Staatsarchiv beherbergt, ist - nicht zuletzt aufgrund seines Rosengartens - eine wahre Augenweide.  
Hoch über der Sigmaringer Altstadt erhebt sich auf dem Josefsberg die Josefskapelle. Erbaut wurde sie im Jahre 1629 von Hans Albertal, der damit einem Wunsch des Fürsten Johann entsprach. Damals trug die Kapelle, ihrer Entstehungszeit entsprechend, noch die Züge der Renaissance, wurde aber 1739 unter der Herrschaft von Fürst Josef Friedrich im Stile des Barock umgebaut und erhielt damit ihr heutiges Erscheinungsbild. Die prächtigen Deckenfresken im Inneren stammen vom Riedlinger Maler Joseph Ignaz Wegscheider, die Stuckelemente entstanden dagegen unter den Händen von Nikolaus Schütz.
Zu erreichen ist die Josefskapelle über einen steil ansteigenden, treppenartigen Bürgersteig, der Ihnen vor allem an warmen Sommertagen einiges abverlangen wird. Oben angekommen erwartet Sie dafür aber ein herrlicher Ausblick über die Stadt. Und auf Wunsch kann auch die Josefskapelle besichtigt werden - dafür ist allerdings eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 07571/3104 erforderlich.

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